Die letzte Falle
E-ID, CBDC und das Ende unserer Banken
Wie die E-ID zur Vernichtung der Schweizer Banken beiträgt
Warum niemand die Punkte verbindet
Heute wollen wir mal ein kleines Experiment wagen: Wir denken um die Ecke. Ein bisschen komplexer, als es in den üblichen Schlagzeilen vorkommt, und definitiv anspruchsvoller als das, was man morgens in zwanzig Minuten querliest. Kein Wunder, dass so wenige Menschen die Punkte wirklich miteinander verbinden können – Banker eingeschlossen. Und nur zur Beruhigung: Zwischen der Höhe ihrer Boni und ihrer Fähigkeit, das grosse Ganze zu verstehen, besteht leider kein direkter Zusammenhang.
Die meisten Menschen haben keine Ahnung, wie unser Geldsystem tatsächlich funktioniert. Viele glauben immer noch, Banken würden einfach das Geld der Sparer nehmen und es an Kreditnehmer weiterreichen, quasi wie in einem traditionellen Sparverein. Doch das ist ein Missverständnis, das selbst viele Banker nicht durchschauen.
In Wirklichkeit erschaffen Banken neues Geld aus dem Nichts, sobald sie Kredite vergeben. Sie buchen schlicht den Kreditbetrag als Einlage auf dein Konto und plötzlich existiert dieses Geld, obwohl es vorher nirgendwo war.
Es ist anzunehmen, dass über 90% des Geldes in der Schweiz nicht von der Nationalbank (SNB) stammt, sondern direkt von Geschäftsbanken bei Kreditvergabe erschaffen wurde. Das lässt sich anhand der SNB-Geldmengenstatistik leicht belegen: Der Bargeldanteil an M1 beträgt kaum mehr als 15%. Die Bank of England und die Deutsche Bundesbank haben das längst eingestanden: „Banken schaffen neues Geld, wenn sie Kredite vergeben.“ Auch empirisch ist das bewiesen, z.B. durch Richard Werner (2014), der in Bankbüchern direkt gezeigt hat, dass Banken Geld „aus dem Nichts“ buchen, ohne Sparer vorzuschalten.
Am Tropf des Immobilienmarktes
Gerade in der Schweiz stützt sich dieses System extrem auf Immobilienkredite. In keinem anderen Land in Europa ist der Anteil der Hypotheken an den Bankbilanzen so hoch wie hier. Mehr als 60% aller Bankkredite sind Hypotheken. Das bedeutet: Unsere gesamte Geldversorgung hängt am Tropf des Immobilienmarktes. Wenn die Immobilienpreise fallen, weil die SNB (Schweizerische Nationalbank) die Zinsen erhöht oder weil Anleger das Vertrauen verlieren, geraten die Banken unter Druck. Ihre Sicherheiten verlieren an Wert, ihre Bilanzen schrumpfen, sie werden vorsichtiger und plötzlich fliesst weniger neues Geld in die Wirtschaft.
Genau jetzt, wo die strukturelle Verwundbarkeit am grössten ist, soll zusätzlich die E-ID eingeführt werden, der digitale Generalschlüssel, der künftig alle finanziellen und wirtschaftlichen Vorgänge miteinander verbindet. Zusammen mit einer möglichen digitalen Zentralbankwährung (CBDC), die bereits von der SNB erforscht wird, ergibt sich ein System, das unsere Freiheit auf Knopfdruck regulieren, bewerten und auch drosseln kann.
Wer diese Punkte miteinander verbindet, sieht:
Wir stehen am Beginn einer monumentalen Veränderung, die alles Bisherige infrage stellt. Es geht nicht nur um ein wenig technische Modernisierung, es geht um den Umbau der Grundlagen von Geld, Eigentum und Entscheidungsfreiheit.
Warum?
Weil das bisherige System aus Fiat-Geld in Kombination mit dem Mindestreserve- oder Teilreservebankensystem (fractional reserve banking), also Banken, die nur minimale Reservesätze halten und den Rest durch Kreditvergabe aus dem Nichts schöpfen, an seine natürlichen Grenzen gekommen ist. Die immer weiter beschleunigte Ausweitung der Geldmenge, die nötig war, um dieses Kartenhaus nicht einbrechen zu lassen, stösst jetzt an die Schranken von Zinsen, Überschuldung und schwindendem Vertrauen. Die Leute beginnen zu begreifen, dass das Fundament wackelt.
Doch anstatt dieses instabile System endlich grundlegend zu reformieren und etwa das Teilreserveprinzip abzuschaffen, bereiten genau die Profiteure dieses Modells, die grossen privaten Kreise, die über ihre Netzwerke, Fonds und Einflusskanäle de facto hinter den Zentralbanken stehen und deren politische Lobby lenken, den nächsten Schritt vor: Ein digitales Geldsystem, das ihnen nicht nur weiterhin Profite ermöglicht, sondern erstmals absolute und direkte Steuerbarkeit über unser Geld und damit über unser gesamtes Leben verschafft. Damit lösen sie elegant das alte Problem der instabilen Bankenbilanzen, schalten die Geschäftsbanken perspektivisch aus und übertragen alles in eine programmierbare Zentralbankinfrastruktur.
Wir sollen glauben, es gehe nur um Digitalisierung und Komfort. In Wahrheit wird damit das gesamte Prinzip von Eigentum, Geld und Entscheidungsfreiheit auf eine Weise umgebaut, die totalitär steuerbar ist – erstmals in der Geschichte.
Es läuft auf ein System hinaus, das am Ende nur noch eine Bank kennt: die Zentralbank, die alles steuert und kontrolliert, ganz nach dem Modell der alten Sowjetunion, wo die Gosbank über alle Konten wachte.
Während dir das Weltwirtschaftsforum mit seinem Mantra einflüstert:
„Du wirst nichts besitzen und glücklich sein …“
kannst du den unausgesprochenen Nachsatz gleich mitdenken:
„… aber wir werden alles besitzen und noch glücklicher sein.“
Eigentum wird dann nur noch als digitale Lizenz existieren, die jederzeit entzogen oder programmiert werden kann, wenn du nicht spurst.
Warum Schweizer Banken das Geld selbst erschaffen
und warum das jetzt zum Problem wird
Viele haben nie gehört, dass Banken in Wahrheit die Hauptquelle unseres Geldes sind. Wenn eine Bank in Zürich einem Kunden eine Hypothek von 800’000 Franken gewährt, nimmt sie das nicht aus einem Topf mit Einlagen. Sie schreibt diesen Betrag einfach auf das Konto des Kunden und neues Geld ist entstanden. Diese „Geldschöpfung aus Luft“ ist kein Schwindel, sondern das ganz normale Geschäftsmodell moderner Banken. Die Schuld des Kreditnehmers ist zugleich das Vermögen, das er ausgeben kann.
Das System funktioniert so lange, wie die Schuldner zahlen und die Sicherheiten stabil bleiben. Doch in der Schweiz haben die Banken ihr gesamtes Geschäft fast ausschliesslich auf Immobilien aufgebaut. Über 60% ihrer Kredite sind Hypotheken. Dieses Ungleichgewicht macht sie extrem anfällig. Wenn Immobilienpreise sinken, weil die Zinsen steigen oder weil der Markt dreht, kollabiert dieses fragile Kartenhaus. Dann brechen die Sicherheiten weg, Banken verlieren Vertrauen, vergeben weniger Kredite und plötzlich wird weniger Geld geschaffen. Das führt zur Kreditklemme und kann eine Rezession noch verschärfen.
Die Falle der Niedrigzinsen und warum sie jetzt zuschnappt
Warum haben die Schweizer Banken sich so einseitig auf Immobilien gestürzt? Die Antwort liegt in jahrzehntelanger Niedrig- und sogar Negativzinspolitik. Kredite an Unternehmen gelten regulatorisch als riskanter und verlangen mehr Eigenkapital. Immobilien hingegen wurden politisch und aufsichtlich bevorzugt, weil sie als „besicherte, stabile Investitionen“ galten. Für die Banken war es also schlicht viel einfacher, billiger und profitabler, sich fast ausschliesslich auf Hypotheken zu konzentrieren. Sie haben rational gehandelt, genauso, wie es die Aufsichtsregeln, die SNB-Zinspolitik und die politischen Anreize vorgaben.
Mit anderen Worten: Es ist eigentlich nicht die Schuld der Banken, sondern das Ergebnis eines über Jahre gezielt gesetzten regulatorischen und geldpolitischen Rahmens. So entstand ein Markt, in dem immer mehr frisch geschöpftes Geld in immer höhere Immobilienpreise floss, bis das System irgendwann kippen muss.
Denn dieses Modell ist eine Einbahnstrasse. Sobald die SNB die Zinsen erhöht, kippt der Mechanismus. Hypotheken werden teurer, weniger Menschen kaufen, die Preise stagnieren oder fallen und damit auch die Sicherheiten der Banken. Es ist das gleiche Muster wie in Japan in den 90ern, nur diesmal in der Schweiz.
Am Ende heisst das: „Dein Geld rettet die Bank, nicht umgekehrt.“
Und genau hier schaltet sich der Staat wieder ein.Diesmal aber nicht, um das System zu reparieren, sondern um es komplett neu aufzusetzen. Mit digitaler ID und programmierbarem Geld. Was das bedeutet? Das sehen wir im nächsten Abschnitt.
E-ID und CBDC:
Es geht nicht nur um eine digitale Version des Frankens
Viele glauben, eine digitale Zentralbankwährung (CBDC) wäre einfach ein zusätzlicher, moderner Franken, der neben Bargeld und Bankkonten existiert. Das ist eine gefährliche Illusion. CBDCs sind kein neutrales Zahlungsinstrument, sondern ein Steuerungswerkzeug. Sie können programmierbar gemacht werden: Mit Verfallsdaten, Ausgabebeschränkungen oder Verwendungszwecken.
Gleichzeitig kommt die E-ID. Sie soll alle deine digitalen Identitäten, deine Zugänge zu Konten, Gesundheitsdaten, Behördendiensten und künftig auch Wallets bündeln. Damit ist jede Zahlung, jeder Vertrag, jede Kontoeröffnung an deine eindeutige digitale Identität geknüpft. Verlierst du die E-ID oder wird sie gesperrt, bist du ausgesperrt aus der Wirtschaft.
Früher hiess es: „Dein Geld, deine Entscheidung.“
Heute heisst es: „Dein Geld, unsere Bedingungen.“
Die Banken als Vorbereiter und die Ironie ihres Schicksals
Ironischerweise haben es die Banken selbst möglich gemacht. Jahrzehntelang haben sie uns konditioniert, unsere gesamte Privatsphäre freiwillig an der Schaltertür abzugeben. Heute ist es völlig normal, dass du beim Eröffnen eines simplen Kontos mehr Fragen über dein Leben beantworten musst als bei einer Verlobung. KYC? Klar. Geldwäscheregeln? Logo. OECD-Standards? Selbstverständlich. Jeder muss fein säuberlich auflisten, woher das Geld stammt, wohin es gehen soll, ob deine Grossmutter noch lebt und ob dein Hund schon mal ein Offshore-Konto hatte.
So haben die Banken uns über Jahre perfekt dressiert: Privatsphäre im Geldverkehr? Was für ein altmodisches Konzept!
Und jetzt, wo das Fundament für totale Transparenz gelegt ist, wird die nächste Stufe verkauft: die E-ID, die alles verknüpft, und die CBDC, die alles steuert. Natürlich wird uns das als grosser Fortschritt angepriesen. Digital, modern, bequem und überhaupt: Was hast du denn zu verbergen?
Die bittere Ironie dabei: Banken selbst graben gerade an ihrem eigenen Grab. Viele Banker schnallen gar nicht, was CBDC wirklich heisst. Sie tummeln sich auf Konferenzen, lassen sich von futuristischen Powerpoints beeindrucken und klatschen brav Beifall, wenn wieder ein neues Kürzel ins Mikrofon posaunt wird. Sie begreifen nicht, dass sie sich damit selbst abschaffen. Dass sie ihre Existenzgrundlage, das Geschäft mit Kreditschöpfung, Zinsmarge und Zahlungsverkehr, gerade direkt an die Zentralbank übergeben.
Man könnte fast Mitleid haben. Aber irgendwie ist es auch eine perfekte Ironie des Schicksals:
Die Banker, die uns über Jahrzehnte zum gläsernen Kunden gemacht haben, stehen jetzt selbst in der Schlange für die Guillotine aus Bits und Bytes.
Revolut, N26 und die Vorboten des neuen Systems
Neobanken wie Revolut oder N26 haben uns eindrucksvoll gezeigt, wie erschreckend einfach Menschen Banking ohne richtige Bank akzeptieren. Kein Bankschalter, keine Filiale, kein Mensch, den du noch ansprechen kannst, wenn etwas schief läuft. Nur eine fancy App auf deinem Smartphone, die blinkt, wenn Geld ein- oder ausgeht.
Und was viele gar nicht wissen: Diese hippen Neobanken betreiben meist gar keine eigene Kreditvergabe mehr. Das heisst: Dein schönes Guthaben liegt faktisch direkt bei einer grossen Korrespondenzbank – oder noch näher an der Zentralbank. Die App ist nur die bunte Benutzeroberfläche, ein digitaler Clown, der dir das Gefühl gibt, du würdest gerade deine Finanzen managen. In Wirklichkeit bist du nur Zuschauer.
So gewöhnen wir uns still und leise daran, dass Banking nur noch eine App ist. Keine Bargeldversorgung mehr. Keine lokalen Filialen. Keine Berater, die dich und deine Familie vielleicht schon seit Jahren kennen. Alles weg. Und während die Leute happy sind, weil alles so schnell und digital ist, merkt kaum einer, dass damit auch die letzten menschlichen Schutzschichten verschwinden. Was bleibt, ist ein System, in dem Banken nur noch Hütchenspieler für Zentralbankgeld sind. Sie reichen einfach durch, was in Zukunft direkt aus der digitalen Druckerpresse der Zentralbank kommt. Kein Eigenkapital, kein Risiko mehr, aber auch keine Verantwortung und keine Bindung an die Region oder an den Mittelstand.
Kurz gesagt: Wir werden darauf trainiert, alles zentral und digital abzuwickeln, ohne Fragen zu stellen. Und damit wird der Boden perfekt bereitet für ein Modell, in dem irgendwann nur noch die Zentralbank dein Konto hat und du null Ausweichmöglichkeiten mehr.
Das grosse Puzzle
Wer die Punkte miteinander verbindet, erkennt plötzlich ein ganz anderes Bild – eines, das erschreckend klar und logisch ist:
- Die Banken haben uns über Jahrzehnte an totale Datenoffenlegung gewöhnt.
Sie haben KYC-Formulare, Geldwäscheregeln, internationale Meldesysteme und digitale Kontoprüfungen zur Normalität gemacht. Heute findest du es völlig selbstverständlich, dass du dein halbes Leben offenlegen musst, nur um ein simples Konto zu eröffnen oder eine Überweisung zu tätigen. - CBDCs liefern die totale monetäre Steuerbarkeit.
Diese neuen digitalen Zentralbankwährungen sind nicht einfach nur „ein Franken in modern“. Sie sind programmierbar, können jederzeit begrenzt, blockiert, gelöscht oder an Bedingungen geknüpft werden. Damit ist erstmals in der Geschichte eine direkte Steuerung deines Geldes möglich – von der Quelle bis zum letzten Rappen. - Die E-ID ist der universelle Zugangsschlüssel und gleichzeitig das Schloss, das man dir jederzeit verschliessen kann.
Alles wird künftig über deine digitale Identität laufen: ob du Zugang zu deinem Konto hast, ob du Verträge abschliessen darfst, ob du Versicherungen, Reisen oder sogar bestimmte Waren bezahlen kannst. Deine E-ID ist das Tor und wer das Tor kontrolliert, kontrolliert dein ganzes Leben.
Zusammengefügt ergibt das ein System, das deine Freiheit in Echtzeit bewertet und nach Belieben drosseln kann. Und weil die Schweiz ihr gesamtes Bankensystem auf Hypotheken aufgebaut hat, wäre eine handfeste Immobilienkrise der perfekte Auslöser, um alles ins Rutschen zu bringen.
Warum man uns zuerst alles nehmen muss
Man wird uns erst alles nehmen müssen, unser Vermögen, unsere Häuser, unsere kleinen Banken, durch den Crash eines Systems, das sie selbst so konstruiert haben.
Jahrzehntelang hat man uns in genau diese Falle gelockt. Mit billigem Geld, niedrigen Zinsen und einer Aufsicht, die Immobilienkredite als die sicherste Sache der Welt verkauft hat. So haben wir unsere ganze Wirtschaft auf Hypotheken gebaut und unsere Ersparnisse in Häuser und Wohnungen gesteckt.
Jetzt wird dieses fragile Kartenhaus gezielt ins Wanken gebracht. Nicht weil irgendjemand „versagt“ hat, sondern weil es der einzige Weg ist, uns gefügig zu machen. Denn freiwillig würden wir niemals unsere Freiheit gegen programmierbares Zentralbankgeld eintauschen. Kein Mensch will eine digitale Währung, die auf Knopfdruck gesperrt, gedrosselt oder zweckgebunden werden kann. Niemand würde jemals ohne Zwang sein Eigentum, seine Privatsphäre und seine Handlungsfreiheit so preisgeben.
Aber in Panik? In Existenzangst? In der grössten Krise unserer Generation? Da ist plötzlich alles denkbar. Dann nehmen die Menschen jeden Rettungsanker, auch wenn er in Wahrheit eine Kette ist. So wie damals bei der „heiligen Impfung“, die angeblich alles retten sollte. Da hat man uns auch gesagt: „Nur ein kleiner Pieks und schon bist du frei.“ Heute wissen wir, was daraus wurde. Zumindest diejenigen, die nicht die Augen und Ohren vor der Wahrheit verschliessen.
Darum müssen Crash und Einführung der CBDC zeitlich ganz eng beieinander liegen. Nur so lässt sich jeder Widerstand brechen, bevor er überhaupt entstehen kann.
Mit der E-ID und dem digitalen Zentralbankgeld wird dann gleichzeitig der Schlüssel geliefert, um jeden Protest auf Knopfdruck abzuwürgen. Sobald alles digital läuft, braucht es keine Polizisten mehr vor deiner Tür, dann reicht ein Mausklick, um dein Konto zu sperren, deine Zahlungen zu limitieren oder dich einfach vom System abzumelden. Wer dann noch glaubt, das sei alles nur „bequeme Innovation“, wird sehr schnell lernen, was es heisst, wenn der digitale Geldhahn zugedreht wird.
Und genau deshalb müssen Crash, E-ID und CBDC in einem Rutsch kommen, damit du gar nicht erst nach Alternativen suchen kannst.
Gutgläubig bis zur Selbstaufgabe
Wer jetzt immer noch meint, diese Verknüpfung sei doch “etwas weit gesponnen“, lebt in einer eher kindlich-naiven Welt fernab von wirtschaftlicher Realität, Machtinteressen und historischer Erfahrung. Viele Banker gehören übrigens genauso dazu: Sie verstehen das grosse Bild nicht, weil sie es nie mussten. Die Boni waren einfach zu hoch. Und unsere politischen Verantwortungsträger klammern sich lieber an schön klingende Digitalversprechen, statt unbequem Fragen zu stellen (falls sie es überhaupt könnten).
Spätestens wenn alles digital ist, werden wir den Preis für diese Sorglosigkeit zahlen. Nur dann lässt sich das Rad nicht mehr zurückdrehen.
So wie es keine „partielle Neutralität“ gibt – trotz Ignazio Cassis – gibt es auch kein „partiell digitales Geld“.
Entweder es ist zentral, programmierbar und kontrollierbar oder frei. Beides zusammen geht nicht.
Und da braucht uns kein Nationalbankchef und keine Kommission in Bundesbern etwas anderes zu erzählen.
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