Wettermodifikation in der Schweiz
Vielleicht sollte der Bundesrat öfter in den Himmel schauen und nicht immer nur aufs Volk
Wettermodifikation in der Schweiz ist längst keine Randnotiz mehr. Doch während die USA jüngst eine Transparenzoffensive gestartet haben, herrscht in Bern Funkstille. Ausgerechnet bei einem Thema, das Souveränität, Umwelt, Energieversorgung und Gesundheit betrifft.
Vor kurzem verkündete die US-Regierung mit grosser Geste totale Transparenz zu Wettermodifikation, Kondensstreifen und Geoengineering. Ein US-Präsident, der behauptet, wirklich ALLES wissen zu wollen – ohne Ausnahme. Und die Behörden (EPA = U.S. Environmental Protection Agency) marschieren mit: Dokumente werden veröffentlicht, Websites aufgeschaltet, Daten freigegeben.
Trump/EPA: «Wir legen ALLES offen. Ohne Ausnahme!»
Bundesrat: «Wir… äh… melden uns dann vielleicht irgendwann… oder auch nicht…»
Die Ironie schreibt sich fast von selbst.
Während in Washington Transparenz als neuer Exportschlager entdeckt wurde, wartet der Schweizer vergeblich auf Antworten auf eine einfache, demokratisch legitimierte Bürgeranfrage:
Wer kontrolliert den Schweizer Himmel und was geschieht darin?
Denn Sie, liebe Verantwortliche in Bern:
Wenn Sie es nicht wissen? Wer weiss es dann? Wenn Sie es wissen, warum sagen Sie nichts?
Braucht die Schweiz Washington, um zu erfahren, was über ihrem eigenen Himmel passiert?
Die Schweiz muss vielleicht erst in den USA nachfragen, was Vorgefallenes oder Laufendes… über der Schweiz vor sich geht.
Zwei Linien prallen aufeinander:
- Die USA, die plötzlich so tun, als wäre Transparenz der neue «American Dream».
- Die Schweiz, die ihre verfassungsmässige Informationspflicht offenbar mit einer Schweigepflicht verwechselt.
«Wenn man nichts weiss, kann man auch nichts falsch machen.» Vielleicht die neue Doktrin des Bundesrats?
Und jetzt zur grossen Bühne: Die USA geben plötzlich den «Transparenzweltmeister».
Am 10. Juli 2025 veröffentlichte die US-Umweltbehörde EPA neue Informationsseiten über Geoengineering und Kondensstreifen mit einem Paukenschlag:
EPA-Chef Lee Zeldin: «Americans have legitimate questions about contrails and geoengineering, and they deserve straight answers. We’re publishing everything EPA knows about these topics on these websites.»
Übersetzung:
«Amerikaner haben berechtigte Fragen zu Kondensstreifen und Geoengineering, und sie verdienen klare Antworten. Wir veröffentlichen alles, was die EPA über diese Themen weiss auf diesen Webseiten.»
Totaltransparenz! Online! Sofort! Keine Ausnahmen! Zumindest die Willensbekundung.
Und die Schweiz?
Hier werden Bürgerfragen zur Lufthoheit, zu Überwachungsmechanismen und zu möglichen Substanz-Ausbringungen im eigenen Hoheitsgebiet einfach… ignoriert.
Während Washington anerkennt, dass Geoengineering «Wetter verändern» und «Pflanzen schädigen» kann, scheint Bern nicht einmal einen Satz dazu übrig zu haben.
Man stelle sich das vor:
Eine Supermacht kündigt an, Daten über Technologien zu veröffentlichen, die grundsätzlich Auswirkungen auf globale Atmosphärenprozesse haben können. Und der Bundesrat? Sitzt im Halbschatten und hofft, dass niemand weiterfragt.
Eine Regierung, die nicht weiss, was über ihrem eigenen Himmel geschieht, hat ein Problem.
Eine Regierung, die es weiss und schweigt, erst recht.
Was der Bundesrat bis heute nicht beantwortet hat
Die nachfolgenden, rechtlich eindeutig zuständigen Fragen wurden dem Bundesrat von der Vereinigung Bürger fragen nach am 16. September 2025 gestellt und blieben bis heute unbeantwortet:
- Hoheit & Genehmigung: Wer erteilt die Freigabe für Flüge in Höhen über 10’000 Fuss, die persistente Kondensstreifen hinterlassen?
- Zuständigkeiten: Welche Behörden (BAZL, Skyguide, VBS, Bundesrat) kontrollieren solche Flüge?
- Monitoring: Welche Verfahren existieren zur Überprüfung möglicher Substanzausbringungen über Schweizer Gebiet (z. B. LIDAR, chemische Probenahmen)?
- Internationale Kooperation: Unter welchen Abkommen dürfen ausländische zivile oder militärische Flugzeuge klimawirksame Aktivitäten im Schweizer Luftraum durchführen?
- ENMOD-Konvention: Wie wird die Einhaltung des Verbots militärischer Wettermodifikation sichergestellt?
- Transparenz: Wie wird die Bevölkerung darüber informiert, was über ihrem Himmel geschieht?
- Photovoltaik: Wie erklärt der Bundesrat den Widerspruch zwischen PV-Förderung und atmosphärischer Verschattung?
Diese Fragen sind nicht optional.
Sie betreffen Souveränität. Sie betreffen Gesundheit. Sie betreffen Energie. Sie betreffen Demokratie.
Und trotzdem bislang: Nichts. Schweigen. Funkstille.
Vorläufige Schlussfolgerung: Entweder der Bundesrat weiss nichts oder er weiss zu viel.
Beides ist für eine Landesregierung untragbar.
Wenn der Bundesrat partout nicht reden will, vielleicht verraten uns ja die Amerikaner, was über unserem eigenen Himmel geschieht.
WIR fragen jetzt selbst mal in den USA nach!









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