WISeKey, VÜPF und die stille Inquisition:
Wie der digitale Überwachungsstaat technisch Realität wird
Der Bundesrat verkauft der Bevölkerung die Revision der VÜPF (Verordnung über die Überwachung des Post- und Fernmeldeverkehrs) als eine moderne, technologische Notwendigkeit – dabei verbirgt sich dahinter der nächste Schritt in die digitale Totalüberwachung. Und das, obwohl offenbar sämtliche grossen Parteien in der Vernehmlassung Kritik geäussert haben. SP, Grüne, GLP, FDP und SVP warnen vor einem Angriff auf den Datenschutz, vor übergriffiger Vorratsdatenspeicherung und einer faktischen Auslagerung der Kontrolle an technische Dienstleister.
Peinlich ist allerdings der Auftritt des Kantons Uri. Der angeblich freiheitsliebende Urkanton – historische Heimat der Unabhängigkeit – meldete sich zur VÜPF-Vernehmlassung mit einem mageren Zweizeiler: “Der Regierungsrat begrüsst die geplante Revision – insbesondere das Schaffen von zeitgemässen Auskunfts- und Überwachungstypen – und verzichtet auf eine einlässliche Vernehmlassung.“ Landammann Christian Arnold und Kanzleidirektor Roman Balli haben damit nicht nur ihre demokratische Verantwortung abgegeben, sondern sich aktiv am Aufbau der digitalen Inquisitions-Infrastruktur beteiligt. Von Tell keine Spur. Eher von Totalschlaf.
Die Gesamtresultate der Vernehmlassung wurden noch nicht veröffentlicht. Aber worauf warten? Denn während der Souverän mal wieder in eine demokratische Scheinbeteiligung gelockt wird, marschiert der Bundesrat durch. Mit einem Ziel: totale digitale Kontrolle. Und an der technischen Front steht ein alter Bekannter, der aber vielen unbekannt sein dürfte – WISeKey. Und es lohnt sich einmal mehr, hinter den Vorhang zu schauen.
WISeKey: Der digitale Schattenmann
WISeKey ist nicht irgendein Technologieanbieter. Das Unternehmen mit Sitz in Zug und Genf ist Teil eines internationalen Netzwerks aus UNO, WEF, supranationalen Organisationen und Militärstrukturen. Es entwickelt digitale Identitäten, arbeitet an Verschlüsselungsinfrastrukturen, kontrolliert Satellitenkommunikation – und sitzt dank seiner engen Verbindungen zur Schweizer Regierung und Armee an der Quelle jeder zukünftigen Infrastruktur für eID, eHealth, eFinance und mehr.
Globale Verflechtung: Ein Schweizer Unternehmen oder ein globaler Akteur?
WISeKey ist kein unbedeutendes Tech-Startup aus der Schweiz mit Sitz in Zug und Genf. Das Unternehmen ist ein international verzahnter Akteur, der mit Organisationen wie der UNO, dem WEF und globalen Finanzinstitutionen zusammenarbeitet. Besonders brisant:
- WISeKey ist Teil der “UN Global Compact Initiative“, die eng mit der Agenda 2030 und den Sustainable Development Goals (SDGs) verzahnt ist.
- Es ist in den “World Economic Forum Cybersecurity Councils“ vertreten, die sich mit digitaler Identität und globaler Kontrolle befassen.
- WISeKey entwickelt digitale Identitätslösungen für die UNO und das WEF – und testet diese bereits in Entwicklungsländern, bevor sie weltweit ausgerollt werden.
- Das Unternehmen unterhält Patente und Partnerschaften mit den USA und China zur Integration digitaler Identitäten in Regierungs- und Wirtschaftssysteme.
Mit anderen Worten: WISeKey ist nicht einfach ein privater Anbieter, sondern Teil eines Netzwerks, das globale Identitätslösungen vorantreibt. Eine Schweizer E-ID wäre möglicherweise ein weiteres Puzzle-Stück in diesem weltweiten System.
WISeKey und die Verbindung zum Schweizer Staat
Besonders brisant ist die enge Verflechtung von WISeKey mit der Schweizer Politik. Das Unternehmen hat 2021 offiziell den Status als Identitätsanbieter beantragt. Obwohl es keine spezifischen Hinweise auf eine direkte Beteiligung von WISeKey an der Neufassung des E-ID-Gesetzes 2024 gibt, bleibt das Unternehmen ein aktiver Akteur im Bereich der digitalen Identität in der Schweiz.
- WISeKey betreibt bereits eine “Root-of-Trust“-Infrastruktur, die digitale Signaturen, Quantenverschlüsselung und Identitätsmanagement umfasst.
- WISeKey hat sich in Interviews selbst als führenden Partner für die digitale Identitäten positioniert.
- WISeKey hat enge Verbindungen zur Schweizer Armee und arbeitet bereits mit ihr zusammen – besonders im Bereich Satellitenkommunikation und Quantenverschlüsselung.
WISeKey, die Armee und Satelliten
WISeKey ist nicht nur mit der Schweizer Regierung verbandelt, sondern auch mit der Armee. WISeKey unterzeichnete 2022 eine „Partnerschaftsvereinbarung zur Zusammenarbeit bei der Entwicklung weltraumbezogener Aktivitäten“ mit der Schweizer Armee.
WISeSat, der Weltraumarm von WISeKey, ist eine infrastrukturelle Kampfansage. Während viele Regierungen weltweit von Smart Cities und dem Internet der Dinge schwärmen, liefert WISeSat die Hardware: ein globales Netzwerk aus Pico-Satelliten, die kryptografisch gesichert in Echtzeit Daten übertragen. Fliegende 5G-Masten oder WLAN-Router, nur viel schneller – und mit Zugriff auf jede digitale Identität, die im Rahmen von Gesundheitsakten, eGovernment oder Finanztransaktionen erfasst wird.
Und jetzt wird es noch pikanter: WISeKey hatte im Jahr 2021 mit Pierre Maudet einen ehemaligen Politiker als „Chief Digital Transformation Officer“ rekrutiert. Maudet, der nach einem Korruptionsskandal aus der Genfer Regierung ausschied, landete nur Monate später bei WISeKey. Wohl kaum Zufall, denn Maudet weiss, wo die Weichen gestellt werden. Allerdings war es – warum auch immer – wohl nur ein kurzes Intermezzo, denn im Sommer 2023 schied er wieder aus.
Noch ein Wort zum Gründer und CEO von WISeKey, Carlos Creus Moreira
Carlos Moreira gibt sich als Kritiker des klassischen Transhumanismus, doch seine Projekte sprechen eine andere Sprache. Sein Buch „The transHuman Code“ deutet bereits an, dass er das Narrativ lediglich anders verpackt. WISeKey ist tief in biometrische Identitätssysteme, Quantenverschlüsselung und KI-gestützte Überwachung eingebunden – alles zentrale Bausteine eines transhumanistischen Kontrollsystems. Moreira spricht von “sicheren digitalen Identitäten“, die “den Menschen mit Technologie verbinden“ sollen – exakt das Kernziel des Transhumanismus, nur ohne den beängstigenden Namen. WISeKey baut die digitale Infrastruktur, die uns vollständig in ein globales Netzwerk einbindet – mit digitaler ID, Blockchain und Quantenverschlüsselung als Schlüssel zur “neuen Menschheit“. Wer also glaubt, dass Moreira mit Transhumanismus nichts am Hut hat, sollte genauer hinsehen.
Wikipedia? Fehlanzeige!
Und nun zum vielleicht spannendsten Detail: WISeKey hat keinen Wikipedia-Eintrag.
- Zu viele dunkle Verbindungen? WISeKey arbeitet mit Regierungen, Militärs und globalen Institutionen zusammen – solche Firmen meiden Transparenz.
- Eigenes Narrativ unter Kontrolle halten? Wikipedia könnte kritische Fragen zu WISeKeys internationalen Verstrickungen aufwerfen – also verzichtet man lieber ganz auf einen Eintrag.
- Wer kontrolliert Wikipedia? Unternehmen mit entsprechender Macht können Wikipedia-Artikel “moderieren“ oder gleich verhindern. Ein Eintrag über WISeKey könnte zu viel kritische Aufmerksamkeit erzeugen – also hält man sich lieber aus dem grössten Online-Lexikon heraus.
Doch während Wikipedia schweigt, baut WISeKey unaufhaltsam an der Infrastruktur für eine digitale Welt, in der Identitäten nicht nur online erfasst, sondern über ein globales Satellitennetzwerk überwacht und gesteuert werden können.
Zurück zum Bundesrat
Nur wenige Wochen sind vergangen, seit der Bundesrat bekanntgab , das Gesetz zur Regulierung grosser digitaler Plattformen wie Facebook und X auf unbestimmte Zeit auszusetzen – offiziell, um den Zorn Trumps im Zollstreit nicht zu provozieren. Doch nun verkündet Medienminister Albert Rösti, das Gesetz sei fertig ausgearbeitet und liege bereit zur Beratung im Bundesrat.
Was dabei kaum jemand sagt: Eine solche Plattformregulierung kann nur funktionieren, wenn Nutzer eindeutig identifizierbar sind – digital, nachvollziehbar, zuordenbar. Genau dafür braucht es eine digitale Identität. Und genau an dieser Schnittstelle zwischen Bürger, Staat und Technikanbieter steht WISeKey längst bereit. Und genau deshalb ist WISeKey ein so wertvoller Mitspieler: Wenn der Staat den Rahmen schafft – etwa durch die Regulierung von Plattformen à la “harmloser DAS (Digital Services Act) light“ –, dann braucht es jemanden, der die technische Infrastruktur liefert, um das Ganze operativ umzusetzen. Ohne digitale Identität keine Kennzeichnung, keine “vertrauenswürdigen Absender“, keine digitalen Meldeprozesse. Die geplante Plattformregulierung in der Schweiz – ein Echo des EU-DAS – funktioniert nur, wenn Nutzer eindeutig identifizierbar sind. Und dafür braucht es: eine digitale ID.
Wer sich nicht wehrt, wird verwaltet
Ob VÜPF, Plattformregulierung oder E-ID – all diese Puzzlestücke ergeben ein Bild: Der gläserne Bürger als Standardmodell, die digitale Identität als Zwangsausstattung, WISeKey als technischer Erfüllungsgehilfe im Tarnanzug der Sicherheit. Die eigentliche Politik findet längst nicht mehr im Bundeshaus statt, sondern im Backend.
Und während das Volk noch glaubt, es könne über Vernehmlassungen mitreden, sind andere längst dabei, das Betriebssystem der Eidgenossenschaft umzuschreiben. Ist es da nicht fast rührend, wie konsequent die Schweiz ihren Beitrag zum globalen Kontrollprojekt leistet? Gastgeberin der WHO, der UNO und zahlloser Lobby-Veranstaltungen für die Elite – dazu noch Hochsicherheitslabore, diplomatisch geschützte Bioplattformen und ein Unternehmen wie WISeKey mit Sitz in der Schweiz: ein digitales Vorzeigeprojekt, das man lieber nicht vorzeigt.
So viel Fortschritt, dass man sich fragt, wann endlich die Bevölkerung abgeschafft wird. Oder braucht es sie nur noch, um die Stromrechnung fürs Überwachungssystem zu zahlen?
Jetzt ist der Punkt erreicht, an dem wir wählen müssen:
Freiheit mit Verantwortung – oder Transparenz bis zur Selbstaufgabe?
Die Schweiz braucht keine Oberbefehlshaber in der Cloud – sondern Bürger mit Rückgrat. Sie braucht endlich Bürger, die den Bundesrat fragen: Wer hat euch eigentlich beauftragt, dieses Überwachungskonstrukt durchzudrücken?
Wer sitzt wirklich am Schalthebel dieser digitalen Umerziehung? Warum stemmt sich der Bundesrat mit solcher Verbissenheit gegen jeden kritischen Einwand? Glaubt er selbst an diese Erzählung vom “sicheren Fortschritt“ – oder gilt der Schutz der Privatsphäre etwa nur noch für die, die im Bundeshaus sitzen?
Deshalb: Zurück zu den Wurzeln und die Technik wieder zum Werkzeug machen – und nicht zum Herrscher. Sonst endet die Demokratie am stillen Endpunkt eines Glasfaserkabels.
Mir gefällt das „WIR“ in Eurem Namen. Sie treffen damit einen wunden Punkt der Volksbeeinflussung, wie wir das bei Corona erlebten, bei der Berichterstattung zum Ukraine-Krieg und zum Desaster in Palästina, wo die leidigen Vorgeschichten bewusst ausgeblendet werden: die Spaltung der Bevölkerung als wichtigstes Instrument um die Herrschaftsansprüche der „Eliten“ zu sichern. Das wichtigste Gegenmittel ist das „WIR“: das Wecken der Volksseele, das Schaffen einer kollektiven Identität zu einem gemeinsamen souveränen und wahrhaften Ziel für unseren Staat, unsere Lebensgemeinschaft, die Zukunft unserer Kinder. Diese kollektive Identität war einest keine Frage uns sie behütete uns vor schwerwiegenden politischen Fehlern. Die Zwängerei mit der E-ID geht weiter, obwohl sie vom Volk 2021 deutlich mit über 60% abgelehnt wurde. Warum? Mit der E-ID, dem digitalen Patientendossier, der autom. Gesichtserkennung, digitalen Währungen/Bezahlsysteme….usw. wird das freiheitsvernichtende digitale Kontrollnetz weiter ausgebaut. Um Sie, liebe Leser, in diesem Konztoll-!Überwachungs-Netz zu identifizieren, ist die E-ID notwendig. . Daran wird in Regierungs-Abteilungen – nicht nur in den USA – emsig gearbeitet. hier:
https://www.doge.gov
Denken Sie daran: gesellschaftliche Veränderungen dürfen nie auf Kosten unserer inneren Werte vorgenommen werden.