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Zwei Übungen, ein Plan? Warum die Schweiz im November doppelt Krisen spielen könnte

14.Aug.. 2025 | 1 comment

Zwei Übungen, ein Plan? Warum die Schweiz im November doppelt Krisen spielen könnte

WHO-Pandemieübung im Labor Spiez trifft auf die neue KOBV-Krisenorganisation und alles passt verdächtig gut zusammen

Reiner Zufall oder gezielte Generalprobe? Während die Schweiz  im November 2025 eine Grossübung zu einer hybriden Bedrohung fährt, spielt die WHO im Labor Spiez eine Pandemie durch, ebenfalls mit Schweizer Co-Leitung. Zwei Übungen, ein Land, ähnliche Akteure, fast gleiche Zeit.

Könnte es sein, dass hier nicht nur geübt, sondern die künftige globale Krisenarchitektur live getestet wird? Klingt nach einem Drehbuch, bei dem man sich fragt: Wer hat das so clever arrangiert und warum redet niemand darüber?

Kein harmloses Planspiel

Die WHO-Übung in Spiez ist kein harmloses Planspiel für den Katastrophenschutz. Sie ist direkt mit dem neuen WHO-Pandemievertrag verknüpft, dessen Text im Mai 2025 zur  Ratifizierung vorgelegt wurde. Noch fehlt der Annex zum Pathogen Access and Benefit-Sharing-System (PABS), der genau regeln soll, wie künftig Erregerproben und genetische Sequenzen global geteilt werden, und was die Empfänger im Gegenzug liefern müssen. In Spiez will man testen, wie schnell dieser Austausch funktioniert, wie „Benefit-Sharing“-Pflichten ausgelöst werden und welche rechtlichen Stolperfallen auftauchen. Alles in Echtzeit, mit WHO, WHO-BioHub, Mitgliedstaaten, Industrie, NGOs und Laboren auf höchster Sicherheitsstufe. Eine Pandemie wird also nicht nur simuliert, sie wird als Modell für internationale Entscheidungsprozesse durchgespielt.

Was parallel läuft

Parallel dazu läuft in der Schweiz die Integrierte Übung 2025 (IU 25)  Thema: „Hybride Bedrohung gegen die Schweiz“. Klingt abstrakt, ist aber ein Szenariorahmen, in den man fast alles einbauen kann – von Cyberattacken über Energiekrisen bis zu Pandemien. Hier wird die neue Krisenorganisation der Bundesverwaltung (KOBV) praktisch erprobt, mit allen drei Stäben: permanentem Kernstab, politisch-strategischem Krisenstab (PSK) und operativem Krisenstab (OPK). Dazu kommen Kantone, Wissenschaft, Betreiber kritischer Infrastrukturen und internationale Partner. Ziel ist es, Strukturen, Prozesse und Schnittstellen unter realistischen Bedingungen zu testen – und das in einem Szenario, das problemlos Pandemieelemente enthalten kann.

Was auffallend schnell ging

Und jetzt kommt der Clou: Die KOBV-Verordnung ist erst 2025 offiziell in Kraft getreten. Der Weg dahin war bemerkenswert kurz:

  • März 2023: Bundesrat beschliesst die neue Krisenarchitektur.
  • Mai bis September 2024: Vernehmlassung, mitten in der Sommerpause, offiziell zur „Effizienzsteigerung“ nach COVID-Erfahrungen.
  • 2025: Inkrafttreten. Und keine zwölf Monate später folgt schon der erste grosse Praxistest, synchron zur WHO-Pandemieübung in Spiez. Frisch in Kraft, gleich im Härtetest – und das gleich im internationalen Doppelpack.

Naiv gefragt:

Wollen Bund und WHO hier gemeinsam prüfen, wie sich nationale und internationale Krisenmechanismen verzahnen lassen, ohne das so offen zu sagen? Will die Schweiz zeigen, dass sie PABS-ready ist, noch bevor der Annex offiziell verabschiedet ist? Und ist „hybride Bedrohung“ vielleicht nur die diskrete Verpackung für eine Pandemieübung im WHO-Stil?

Der politische Kontext

Der politische Kontext macht die Sache noch spannender: Die KOBV schafft permanente Krisenstäbe, Kritiker warnen vor einem Dauerkrisenmodus. PABS verpflichtet zu globalem Pathogenaustausch, verbunden mit Fragen nach Souveränität, Datenschutz und Entscheidungsbefugnissen. IU 25 und die WHO-Übung zusammen könnten als erster Praxistest einer Welt dienen, in der WHO-Vorgaben und nationale Krisenstäbe parallel und verzahnt operieren. Das Ganze wird nicht als ein gemeinsames Projekt präsentiert, aber faktisch könnte es genau das sein.

Und die Öffentlichkeit? Hat bisher kaum Notiz davon genommen. Keine breite Debatte im Parlament, keine kritischen Fragen in den grossen Medien. Vielleicht, weil es als reine Übung gilt. Vielleicht, weil man die Tragweite nicht erkannt hat. Oder weil es schlicht bequemer ist, nicht zu fragen.

Immer diese Zufälle

Am Ende bleibt die Frage: Ist es ein Zufall, der so gut getimt ist, dass er fast schon ein strategischer Plan sein könnte? Zwei Übungen, ein Land, ähnliche Ziele, gleiche Zeit. Oder ist der November 2025 die Generalprobe für eine Zukunft, in der nationale und internationale Krisenstrukturen so ineinandergreifen, dass sie im Ernstfall wie ein einziges System wirken?

Wäre ja nett, wenn man das vorher wüsste, bevor das Ganze Realität wird.

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Gedanken zum Beitrag

1 Comment

  1. Paul Schweizer

    Warum schreibt ihr immer noch von Pandemien?
    Es ist doch mittlerweile bekannt, dass es bis heute noch nie eine Pandemie gab und auch nie eine Pandemie geben wird.
    Warum? Weil noch nie ein Virus wissenschaftlich, mit Kontrollversuch, nachgewiesen wurde und weil die vermeintliche Ansteckung, nur eine unbewiesene Hypothese ist.
    Es ist aber Wissenschaft bekannt, dass wer die Menschheit in Angst und Schrecken hält, sie steuern und manipulieren kann.
    Angst macht die Menschen krank und ihr trägt leider mit diesem Beitrag dazu bei

    Reply

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